Der Name Gibacht hat sich im Volksmund wahrscheinlich aus der Lage an der deutsch-böhmischen Grenze herausgebildet, die sich quer über das gesamte Gebiet hinzieht. Zahlreiche alte Schmugglersteige zeugen von einem regen Verkehr über diese alte Grenzlinie, wobei hier die Grenzgänger immer mit den Wachen auf beiden Seiten zu rechnen hatten.
Mit der Zeit hat sich die Namensgebung „Gibacht“ schließlich auf den gesamten Bergzug übertragen, dessen einzelne Erhebungen zwar schon Namen wie Riegelbaum oder Reiseck hatten, denen aber bis dahin eine einheitliche gipfelübergreifende Bezeichnung fehlte.
Am Felsen lässt sich über eine Halterung aus Metall ein kleiner Felsenteil herausklappen. Der Volksmund sagt, wenn die Wanderer dort eine Münze ablegen, dann wird ihnen garantiert, dass sie wieder gesund an diesen Ort zurückkehren. Vom Pfennigfelsen, der leicht bestiegen werden kann, bietet sich ein Blick ins Waldmünchner Land.
Auf dem Tannenriegel (910 m ü. NN) entstand durch den Glaskünstler Ralph Wenzel und viele freiwillige Helfer der Leuchtturm. Gebaut aus rund zehn Tonnen Steine aus aller Welt und geschmückt mit den Glaselementen Sonne, Mond, Stern und der Weltscheibe soll der Turm der Versöhnung der Menschen gewidmet sein.
Bei dem Kreuzfelsen (938 m ü. NN) handelt es sich um die höchste Erhebung des Bergmassivs Gibacht. Erstmals wurde 1952 auf dem Kreuzfelsen ein Gipfelkreuz errichtet, das 1986 durch die Bergwachtbereitschaft Furth im Wald erneuert wurde.
Im mächtigen Felsblock „Drei Wappen“(Tri Znaky, 902 m ü. NN) sind die Wappen des Kurfürstentums Bayern, des Königreich Böhmens und des Herzogtums Pfalz mit der Jahreszahl 1766 eingeschlagen. Grundlade für diesen Wappenstein ist der Grenzvertrag von 1764 zwischen Kaiserin Maria Theresia und dem bayerischen Kurfürsten Max Josef III. von Bayern. In diesem Grenzvertrag wurde der noch heute gültige Grenzverlauf zwischen Bayern und Böhmen festgelegt.
Das Reiseck (902 m ü. NN) auf dem Gibacht bietet einen hervorragenden Blick über die Berge des Bayerischen und des Böhmerwaldes. Angesichts der langen Glastradition an den Berghängen von Gibacht und Čerchov wurde hier 2005 als Gemeinschaftsprojekt von der “Arbeitsgemeinschaft Wanderwege Furth im Wald” und vom „Klub Tschechischer Touristen, Sektion Domažlice/Taus“, das erste gläserne Gipfelkreuz des Bayerischen Waldes errichtet.
Der Čerchov (deutsch Schwarzkopf) ist mit 1042 m ü. NN der höchste Berg des Oberpfälzer Waldes und der Nordgipfel des Böhmerwaldes (Český les). Er liegt ca. 2 km von der deutsch-tschechischen Grenze entfernt, in etwa in der Mitte eines Dreiecks der Orte Waldmünchen, Furth im Wald und Domažlice.
Entlang des Kammes am Klammerfelsen (848 m ü.NN) treten mehrere Gneisklippen zu Tage. Einige Schürfstellen weißen auf die ehemalige Bergbautätigkeit hin. Vermutlich sind es Abbauspuren der Quarzgewinnung für die Glasindustrie. Der hölzerne Aussichtsturm bietet den Wanderern eine herrliche Rundumsicht. Ebenso ist der Rastplatz mit Gipfelkreuz sehr beliebt.
Am Kirschbaumriegel (634 m ü. NN) steht ein Gipfelkreuz, welches zwischen Weihnachten und Silvester, zum Einbruch der Dunkelheit, beleuchtet wird. Ansonsten lockt der herrliche Blick ins Tal hinunter nach Furth im Wald und Arnschwang sowie in den Hohenbogenwinkel hinein viele Wanderer zu diesem herrlichen Platz.
Am Gleißenberger Hausberg, dem Burgstall (626 m ü. NN) hat der Wanderer eine wunderbare Aussicht auf Lixenried, den Hohenbogen und die Bayerwald Berge. Der Burgstall Gleißenberg ist eine abgegangene Höhenburg auf einer Bergzunge Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und war vermutlich eine Ministerialenburg. Spätestens im 16. Jahrhundert war die Burg verfallen. Von der ehemaligen kleinen Burganlage auf einem Burgplateau von etwa 25 bis 30 mal 50 Metern ist heute nichts mehr erhalten.